Zelt/Tent

Für meine Unternehmungen habe ich 3 Zelte zur Auswahl.

  1. Durston X-mid pro 1 Dyneema. Dieses Zelt wiegt nur 440 g und ist innen wirklich geräumig. Die Liegefläche beträgt 2,30 m x 0,81 m. Das Zelt hat eine Firsthöhe von 1,14 m. Die gesamte Fläche inklusive der Vestibülen ist 2,59 m x 1,60 m. Das Packmaß beträgt 25 cm x 12 cm. Das Zelt ist ein Einwandzelt. Da die Belüftungsmöglichkeiten aber sehr gut sind, hält sich das Kondensationsproblem in Grenzen. Bei kaltfeuchtem Wetter, campieren auf nassen Wiesen und Dauerregen ist die Kondensation natürlich vorhanden und ein Tuch zum Abwischen von Vorteil. Es ist sehr windstabil und kann gut mit zusätzlichen Schnüren abgespannt werden. Aufgebaut wird es mit 2 Wanderstecken. Das Zelt ist mein absolutes Lieblingszelt bei überwiegend gutem Wetter. Bei Dauerregen oder in sehr feuchter Umgebung muss man sich überlegen, ob man mit der Kondensation leben kann. Das niedrige Gewicht ist da natürlich ein großer Anreiz. Auch ist von Vorteil, dass das Dyneema Material sehr schnell trocknet, sich nicht vollsaugt und absolut wasserdicht ist. Das Zelt habe ich auf einem Abschnitt des PCTs (Pacific Crest Trail) benutzt und war super zufrieden. Auch auf dem GR 132 und GR 131 auf La Gomera war es dabei.
  2. Zpacks Triplex Zip Tent. Das Zelt ist aus Dyneema, wiegt 638 g, ist ein Einwandzelt und ist super für 2 Personen geeignet, wenn man es nicht ganz so kuschelig mag oder alle Sachen im Zelt gut unterbringen möchte. Es passen aber auch 3 Personen rein. Die Liegefläche beträgt 1,52 m x 2,30 m. Die Gesamtbreite ist inklusive der Vestibülen 2,74 m und die Gesamtlänge 2,54 m. Die Firsthöhe beträgt 1,22 m. Das Packmaß ist 16,25 cm x 30,5 cm. Dieses Zelt benutze ich zu Zweit oder auch alleine, falls ich viel Platz möchte oder vermeiden möchte, dass das Schlafsackende an der Zeltwand kondensationsbedingt nass wird. Auch dieses Zelt kann gut belüftet werden, aber bei entsprechenden Wetterbedingungen gibt es natürlich auch mehr oder weniger Kondensation. Es ist ebenso windstabil und kann auch zusätzlich abgespannt werden. Auch dieses Zelt wird mit 2 Wanderstecken aufgebaut. Die Vorteile des Dyneema Materials habe ich ja oben schon beschrieben. Vorteilhaft ist auch die super Reperaturmöglichkeit des Zelts. Auf K’gari (Fraser Island) in Australien hat sich ein Dingo mitten in der Nacht genau hinter meinem Kopf durchs Zelt gebissen und mein Kopfkissen nach draußen gezerrt.🐈Abgesehen davon, dass das ein nicht gerade so tolles Erlebnis war, denn die Dingos dort sind wirklich gefährlich, waren die Risse und Löcher recht gross. Ich habe zuhause dann das Zelt innen und außen mit zwei Dyneemaflicken (ca. 20 cm x 20 cm) zum Aufkleben geflickt. (Die Flicken kann man bei Zpacks bestellen.)
  3. Tarptent Stratospire 1. Dieses Zelt ist ein Zweiwandzelt aus Silnylon. Es wird mit 2 Wanderstecken aufgebaut und wiegt mit dem „solid interior“ 930 g. Es gibt auch noch ein Innenzelt, das aus Mesh ist. Ich habe mich aber für das „solid interior“ entschieden, da man hier bei schlechtem Wetter einen besseren Windschutz hat. Die Liegefläche beträgt 2,18 m x 0,81 m. Man kann die Liegefläche verbreitern, indem man die „Wanne“ des Innenzelts weniger hoch abspannt. Dann erweitert sich die Breite bis auf max 1,02 m. Die Gesamtbreite inklusive der Vestibülen beträgt 2,59 m. Die Zelthöhe ist 1,22 m. Das Packmaß beträgt 41 cm x 10 cm. Das Zelt ist extrem windstabil. Ich hatte auf dem GR 20 in Korsika orkanmäßige Windgeschwindigkeiten, bei denen man kaum mehr stehen konnte. Der Aufbau war da natürlich nicht ganz einfach, aber zusammen mit einigen Steinen und guter Anspannung hat das Zelt alles ausgehalten, auch wenn ich wirklich Angst hatte, dass es reißt. Auch auf dem Großteil des PCTs (Pacific Crest Trail) hatte ich es dabei und habe oft nur das Innenzelt aufgebaut, weil mich beim Cowboycampen die Mücken sicher aufgefressen hätten😁. Da es ein Zweiwandzelt ist, ist die Kondensation ein geringeres Problem, da man ja Abstand zum Außenzelt hat. Allerdings gibt das Silnylon des Außenzelts etwas nach, so dass es bei stärkerem Regen plus Wind an einigen Stellen am Innenzelt klebt. Auch muss man beachten, dass Silnylon sich etwas vollsaugt und daher zum Trocknen länger braucht. Für schlechte Wetterbedingungen und mehr Schutz gegen Wind und Kälte hat es als Zweiwandzelt aber klar einen Vorteil. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass man das Innenzelt auch ohne Außenzelt aufbauen kann. Bei trockenem Wetter ist das toll, wenn man die Sterne sehen will, aber trotzdem Schutz vor Mücken, Schlangen, Skorpionen, etc. haben möchte. Dafür ist es aber auch schwerer als die beiden oben beschriebenen Zelte.